Weinet nicht an meinem Grabe,
tretet leise nur hinzu.
Denkt, was ich gelitten habe,
gönnet mir die ewige Ruh.
Still und einfach war dein Leben,
treu und fleissig deine Hand.
Möge Gott dir Ruhe geben,
dort, im fernen Heimatland.
Schlicht und einfach war dein Leben, treu
und fleissig deine Hand.
Möge Gott dir Frieden geben,
dort, im ewigen Heimatland.
Weinet nicht, ich hab es überstanden,
bin befreit von mancher Qual,
doch lasset mich in stillen Stunden,
bei euch sein so manches Mal.
Was ich getan in meinem Leben,
ich tat es immer gern für euch,
was ich gekonnt, hab ich gegeben;
als Dank verbreitet meine Liebe unter euch.
Tretet leise her ihr Lieben,
nehmet Abschied, weint nicht mehr.
Heilung war mir nicht beschieden,
meine Krankheit war sehr schwer.
Wär so gern bei euch geblieben,
die ihr wart mein ganzes Glück,
doch ich musste von euch scheiden,
lasse euch allein zurück.
Eine Stimme,
die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch,
der immer für uns da war,
lebt nicht mehr.
Was uns bleibt, sind Liebe, Dank
und Erinnerung an viele schöne Jahre.
Und immer sind irgendwo Spuren
deines Lebens.
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.
Sie werden uns an dich erinnern.
Wenn wir dir auch Ruhe gönnen,
ist doch voll Trauer unser Herz.
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
war unser allergrösster Schmerz.
Dein junges Herz war müde,
hört’ allzu früh zu schlagen auf.
Mögest du nun ewig ruhen,
dort, im neuen Heimatland.
Jetzt ruhen deine nimmermüden Hände.
Dank sei dir bis an unser aller Ende.
Wer so gewirkt wie du im Leben,
wer so erfüllt wie du die Pflicht
und stets sein Bestes hat gegeben,
der stirbt selbst im Tode nicht.
Abschied für immer
gibt es nicht für den, der glaubt.
Auch der Tod ist nur
vorübergehende Trennung,
Scheidung auf Zeit.
Nun ruhe aus und schlaf in Frieden,
hab tausend Dank für deine Müh.
Auch wenn du bist von uns geschieden,
in unseren Herzen stirbst du nie.
Liebe ist das grösste Werden,
Liebe ist das ewig Sein.
Liebe und in Liebe sterben,
grösser kann der Mensch nicht sein.
Die Todesstunde schlug zu früh,
doch Gott der Herr bestimmte sie.
Du hast gelebt für deine Lieben,
all deine Müh und Arbeit war für sie.
Lieber Vater, ruh in Frieden,
vergessen werden wir dich nie.
Wenn Liebe könnte Wunder tun
und Tränen Tote wecken,
dann würde dich bestimmt nicht hier
die kühle Erde decken.
Du hast gesorgt, du hast geschafft,
wohl manchmal über deine Kraft.
Nun ruh dich aus, du gutes Herz,
die Zeit wird lindern unsern Schmerz.
Der Herr hat’s gegeben,
der Herr hat’s genommen,
der Name des Herrn sei gelobt.
Herr, dein Wille geschehe.
Herr, dein Wille geschehe,
auf Erden wie im Himmel.
In der Welt habt ihr Angst,
aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden.
Sei getreu bis in den Tod;
so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur der, der vergessen wird.
Wie jede Blume welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch
und jede Jugend zu ihrer Zeit
und darf nicht ewig dauern.
Du bist so still gegangen,
du wirst so sehr vermisst,
du warst so lieb und gut;
dass man dich nie vergisst.